Am Donnerstag (03.05.) unternahm ich am frühen Vormittag zunächst eine relativ entspannte Wanderung hinauf zum »Castle Rock« im »Porongurup National Park« (my tour on Komoot). Hört sich erstmal langweilig an, ist es aber ganz und gar nicht, denn auch hier hat man sich mal wieder etwas Tolles einfallen lassen. Man besteigt nämlich nicht nur einen Felsen (was ohne Kletterausrüstung auch gar nicht so einfach möglich wäre), sondern kann den »Castle Rock« auf einem Skywalk umrunden. Besonders die letzten vier Meter nach der Rechtsbiegung sorgen hier für einen Adrenalinstoß, wenn man mal nach unten schaut 😉 Fazit: Eine Aussichtsplattform der etwas anderen Art, von der aus man eine grandiose Aussicht bis zum Meer im Süden und zur »Stirling Range« im Norden hat.
Danach ging der Tagesausflug weiter zum rund 60 km entfernten »Stirling Range National Park«, der eine unheimliche Pflanzenvielfalt bietet (allein hier sind mehr als 1500 verschiedene Pflanzenarten beheimatet). Und auch einige herumspringende Kängurus konnte ich vom Auto aus sehen 🙂 Mein Ziel war der »Bluff Knoll« (my tour on Komoot), mit 1095 m (hier schwanken die Angaben je nach Quelle etwas), der zweithöchste Berg in Westaustralien. Der schweißtreibende Aufstieg (rund 630 Höhenmeter auf nur 3,2 km Wegstrecke) hat sich aber allemal gelohnt und wurde bei schönstem Wetter mit einem weitreichenden Ausblick belohnt. Noch dazu waren so gut wie keine Wanderer unterwegs und ich hatte den Gipfel die kompletten mehr als 30 Minuten für mich allein.

Wieder zurück im »Porongurup National Park« unternahm ich am Spätnachmittag noch eine weitere Rundwanderung (my tour on Komoot), die mich unter anderem zum »Nancy Peak« führte von wo ich einen weiteren wunderschönen Sonnenuntergang mit Blick auf die »Stirling Range« erleben durfte.


Nachdem ich am Freitag die komplette Strecke von Porongurup nach Hopetoun zurückgelegt hatte und schließlich am späten Nachmittag an meinem Zeltplatz (»Hammersley Inlet«) für die kommenden zwei Nächte angekommen bin, erkundete ich am darauffolgenden Tag (05.05.) den »Fitzgerald River National Park« zu Fuß. Von meinem Zeltplatz aus ging es – bei sommerlichen 25°C im Winter – in den Dünen entlang bis zum »Whalebone Creek Campground«. Der Weg bot mir dabei fast immer eine spektakuläre Sicht auf den Südlichen Ozean und einige Aussichtspunkte auf Klippen, sowie einsame und wunderschöne Strände. Bereits wieder auf dem Rückweg genoss ich am späten Nachmittag noch die Ruhe und Leere am »Hamersley Beach« und konnte – da das Wasser wider Erwarten gar nicht so kalt war – sogar noch eine Runde im Meer schwimmen. Ein überragender Abschluss dieses tollen Tages. Übrigens ist mir den kompletten Tag über keine einzige Menschenseele begegnet – das komplette Gegenteil zu Wanderungen in Neuseeland 🙂
Die zweite und letzte Nacht hier war es dann auch endlich mal wieder etwas wärmer als die vergangenen Tage.