Am fünfzehnten Tag seit meiner Ankunft in Neuseeland ging es früh morgens weiter nach »Fox Glacier«, einem kleinen Ort am Fuße des gleichnamigen Gletschers. Zunächst ging es zum »Lake Matheson« von dem eines der berühmtesten und vermutlich meistfotografierten Fotomotive Neuseelands stammt: die berühmte Spiegelung des »Mt Cook«, mit 3724m Neuseelands höchster Berg, und »Mt Tasman« im »Lake Matheson«. Leider natürlich nur bei schönem Wetter und nicht bei solch einer Wolkendecke, wie ich sie heute vorfand. Zwar haben sich ein paar Berge im See gespiegelt, die berühmtesten von ihnen versteckten sich jedoch hinten rechts in den Wolken. Ohnehin wäre Windstille erforderlich gewesen, um eine glatte Seeoberfläche für die perfekte Spiegelung zu erhalten. Auch davon war heute nur zu träumen. Nicht so schlimm, denn allein der See, der wunderschön und idyllisch am Fuße der »Southern Alps« liegt, war einen Ausflug wert. Ich empfehle auch den ganzen See auf dem »Lake Matheson Circuit« zu umrunden (my tour on Komoot), denn es lohnt sich. Immer wieder erhält man verschiedene Ansichten auf das tolle Bergpanorama und zudem ist man nach dem »Jetty Lookout« – so heißt der Ort, von dem aus das berühmte Motiv geschossen werden kann – wieder allein unterwegs.
Anschließend ging es weiter zum »Fox Glacier«. Leider sind auch hier derzeit sämtliche Wanderwege bis auf einen wegen Überflutung und sonstigen Katastrophen gesperrt. Es blieb mir – und den ganzen anderen Menschenmassen – also nur der kurze »River Walk Track« bei dem man aber nicht wirklich nah und spektakulär an den Gletscher herankommt. Derzeit bietet hier wohl nur eine relativ teure Helikopterexpedition Abhilfe.
Auf dem »World Heritage Highway« fuhr ich schließlich weiter gen Süden mit Stopps unter anderem an der rauen »Bruce Bay«, am Aussichtspunkt »Knights Point« oder an den azurblauen »Blue Pools«. Letztere ist der Punkt, an dem der von Gletscherwasser gespeiste »Blue River« in den »Makarora River« fließt. Das waren aber nur drei von unzähligen Möglichkeiten entlang des »Heritage Highway« zwischen »Franz Josef« und »Makarora« um auszusteigen und die großartige Landschaft zu entdecken.
Abschließend ging es am heutigen Tag noch nach Queenstown. Die Fahrt dorthin über die »Crown Range« – der rund 40km kürzere Weg über den Bergpass – wurde bei Temperaturen um 0°C und plötzlich einsetzendem Schneefall auch nochmal interessant. Queenstown selbst ist eine sehr schöne und bunte Stadt, direkt am »Lake Wakatipu«, das mich allein mit seinen vielen kleinen Geschäften und Restaurants begeistert hat.
Bei Einbruch der Dunkelheit ging es weiter nach »Glendhu Bay« an den »Lake Wanaka«, wo ich die kommenden drei Nächte verbringen werde.
Das Bild mit der Spiegelung ist der Hammer!
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