Great Ocean Road

Von Melbourne machte ich mich am Dienstagmorgen auf, die weltberühmte »Great Ocean Road« zu erkunden, deren Bau 1918 begann und von heimkehrenden Soldaten durchgeführt wurde. Erst rund vierzehn Jahre später, im Jahr 1932, war der Bau abgeschlossen. Die »Great Ocean Road« beginnt offiziell im Surfer-Städtchen Torquay. Das war auch mein erster Stopp auf dieser Tour. Torquay ist der Geburtsort der Surfer-Marken Rip Curl und Quicksilver und dementsprechend gut kann man hier auch Einkaufen … 🙂 Außerdem findet man einige kleine und nette Cafés und kann am Strand den Surfern zuschauen. Vor allem der »Bells Beach« eignet sich hierfür hervorragend – definitiv ein Sport, an dem ich mich irgendwann nochmals probieren werde.

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Torquay

Der »Point Addis« nahe Anglesea bietet einem zum ersten Mal auf dieser Tour eine tolle Aussicht auf die Kalkstein- und Sandstein-Klippen der Südostküste und den »Point Addis Marine National Park« im Südlichen Ozean (einem der artenreichsten marinen Ökosysteme der Welt). Außerdem soll man von hier Delfine und zwischen Mai und September sogar migrierende Wale sehen können. Ich hatte heute aber leider kein Glück.

Über dem kleinen Städtchen »Aireys Inlet« steht gut sichtbar das »Split Point Lighthouse«, ein wunderschöner Leuchtturm mit einem knallroten Dach. Leider kann man den Leuchtturm nur mittels einer geführten Tour zu bestimmten Uhrzeiten besichtigen. Als ich dort ankam war die letzte schon lange vorbei. Aber es gibt auch dort tolle Wege entlang der Klippen, die immer wieder wirklich spektakuläre Blickwinkel auf die Küste offenbaren.

Am zweiten Tag ging es zunächst zum »Cape Otway Lighthouse«, das knapp 35 km südwestlich von »Apollo Bay« liegt. Auf meinem Weg dorthin sah ich zum ersten Mal Koalas in freier Wildbahn. Das »Cape Otway Lighthouse« ist der zweitälteste Leuchtturm auf Australiens Festland und heutzutage nicht mehr in Betrieb. Auch wenn er von nahem aufgrund seiner geringen Höhe nicht sonderlich spektakulär und auch nicht besonders schön aussieht, ist die Sicht aufgrund der exponierten Lage auch bei weniger klarem Wetter nicht zu unterschätzen! Außerdem beantwortet einem ein Guide alle Fragen zu diesem Leuchtturm. Vom hiesigen Parkplatz aus gelangt man auch auf den mehrtägigen »Great Ocean Walk«, auf dem es mich heute auf rund 6 km zum »Station Beach« zog (my tour on Komoot). Eine wunderschöne Wanderung durch Buschland und entlang der Klippen.

Die »Twelve Apostles« – frei im Meer stehende Kalksteinfelsen – im »Port Campbell National Park« sind sicherlich die mit Abstand bekannteste Sehenswürdigkeit entlang der »Great Ocean Road« und durften auch auf meiner Tour nicht fehlen. Dieses Ziel markierte erstmal den westlichsten Punkt für mich und bedeutete damit das Ende meines Ausflugs. Im Gegensatz zu den bisherigen Zielen, war dieser Ort sehr stark frequentiert und voller Touristen. Trotzdem war ich froh, hierher gekommen zu sein, denn diese Küstenlinie ist wirklich einzigartig!

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12 Apostel
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12 Apostel

Am dritten Tag ging es am Vormittag bereits zurück in Richtung Melbourne. Ein Ziel auf dem Rückweg war »Kennett River«. Läuft man hier gleich neben dem »Kafe Koala« entlang der Straße »Grey River Rd«, findet man in den Bäumen viele süße Koalas sitzen. Außerdem sind die zahlreichen Papageien hier sehr zutraulich und so hatte ich plötzlich unverhofft vier oder mehr Papageien auf mir sitzen. Etwas später versuchte ich mich als Papageien-Flüsterer und hatte Erfolg: Einer der vielen kam tatsächlich zurück auf meinen Arm. Ein unvergessliches Erlebnis 🙂

Im Hinterland des Städtchens Lorne machte ich einen weiteren Stopp bei den 30 m hohen »Erskine Falls«, die man auf einem kurzen aber steilen Abstieg durch märchenhaften Regenwald bewundern kann.

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Erskine Falls bei Lorne

Grundsätzlich kann man auf der »Great Ocean Road« noch so viel mehr unternehmen …

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