Auf meinem langen Weg vom »Cradle Mountain« Nationalpark nach Maydena passierte ich sowohl die Bergarbeiterstadt Queenstown mit seinen alten Gebäuden, als auch den »Franklin-Gordon Wild Rivers National Park«.
Queenstown
Queenstown machte auf mich einen recht verschlafenen Eindruck (ja okay, es war auch ein Sonntagvormittag). Viele alte und teilweise verlassene Gebäude und ein Bergbaudenkmal prägen das Stadtbild. Am Ortseingang findet man den alten Bahnhof, der ein Museum und ein sehr gutes und nettes Café beheimatet. Etwas außerhalb des kleinen Städtchens, in dem noch heute Kupfer gefördert wird, hat man am »Iron Blow Lookout« einen hervorragenden Blick auf den »Mt Lyell« und das »Linda Valley«.
»Franklin-Gordon Wild Rivers National Park«
Das Areal des »Franklin-Gordon Wild Rivers National Park« ist sehr abgeschieden und bietet dem Besucher eigentlich nur entlang des »Lyell Highway« immer mal wieder Zutritt. Die zwei für mich beeindruckendsten Stopps waren gleich zu Beginn die »Nelson Falls« und einige Zeit später die kurze Wanderung zum »Donaghys Hill«, von dem aus man einen grandiosen 360° Rundblick auf den Nationalpark hatte.
Was sonst noch war – abseits bedeutender und sehenswerter Orte
In ganz Tasmanien findet man immer wieder Straßenschilder, die einen auf die natürliche Tierwelt aufmerksam machen: »WILDLIFE – 65 km/h – DUSK TO DAWN«. Berechtigt, denn kaum vergeht ein Kilometer auf Tasmaniens Straßen, ohne dass man einen Tierkadaver sieht. Die Straßen sind voll davon – Wallabys, Pademelons, Possums, Wombats uvm. – jedes Jahr verenden so mehr als eine halbe Million Tiere auf Tasmaniens Straßen. Leider halten sich die Einheimischen Pick-Up- und Geländewagenfahrer am wenigsten an dieses Tempolimit. Gefühlt wurde ich hier in Tasmanien bei Dunkelheit so häufig überholt, wie in meinem gesamten Autofahrerleben noch nicht. Sehr traurig und irgendwie auch erbärmlich!